Die Saz ist ein Saiteninstrument und gehört zu den Zupfinstrumenten. Sie bezeichnet eine Gruppe von Langhalslauten, die vom Balkan bis Afghanistan verbreitet sind und unter anderem in der türkischen, kurdischen, iranischen, armenischen, aserbaidschanischen und afghanischen Musik gespielt werden. Das Wort „saz“ stammt aus dem Persischen, wo es allgemein „Musikinstrument“ heißt.
Wie bei einer europäischen Laute oder Gitarre hat der Hals Bünde, wobei wegen des größeren Tonvorrates der osmanischen Musik mehr Bünde als bei Gitarre und Laute vorhanden sind. Die Saz wird heute meist mit einem kleinen, länglich geformten Plektrum gespielt oder mit den Fingern gezupft.
In der Regel verfügt das Instrument über 6 – 7 Saiten, die zu drei Chören zusammengefasst sind. Der obere und der mittlere Chor bestehen jeweils aus zwei, der untere aus zwei oder drei Saiten. Im oberen und im unteren Chor gibt es je eine Bass-Saite, die dicker ist als die anderen. Die zwei geläufigsten Stimmungen des Instruments sind A – D – E und A – D – G. Letztere wird eher bei langhalsigen Instrumenten verwendet. Die Saz hat ein Schallloch, das aber nicht unterhalb der Saiten liegt, sondern am unteren Ende des Korpus‘.
In der türkischen volkstümlichen Musik oder im türkischen Rock und Pop werden auch elektrische Saz verwendet.
“Wenn ich auf diesen Bergen Schnee hätte”
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