Das Tenorhorn

Das Tenorhorn gehört zur Familie der Bügelhörner. Es wird mit einem Bechermundstück (ein tiefes Kesselmundstück) gespielt und besitzt 3 oder 4 Ventile. Der Tonumfang beträgt 3 bis 4 Oktaven.

Im Jahr 1847 hatte das Tenorhorn in der Militärmusik seinen ersten Einsatz. Heute wird es dort immer noch gespielt, außerdem in der Volks- und Blasmusik. Im Blasorchester wird es oft solistisch eingesetzt, weil es in hohen Lagen hell und stark klingt. Manchmal wird darauf aber auch die Melodie eines Flügelhorns mitgespielt, nur eine Oktave tiefer. Auch in den Musikrichtungen Ska und Reggae wird auf dem Tenorhorn gespielt. Im Sinfonieorchester findet das Tenorhorn hingegen nur wenig Verwendung.

Das Rohr eines Tenorhornes in B-Stimmung hat eine Länge von 2,66 Metern. Das ist fast doppelt so lang wie bei einem Flügelhorn.

Das Tenorhorn wird als Bindeglied gesehen, das eine Lücke zwischen den tiefen und den hohen Blechblasinstrumenten schließt. Es liegt zwischen Tuba und Trompete und bildet somit die Alt-Lage in einem Orchester. Der Klang des Tenorhorns ist klar, brillant und durchsetzungsfähig. Gelegentlich, insbesondere in Österreich, wird das Tenorhorn auch als „Bassflügelhorn“ bezeichnet.

Im frühen 19. Jahrhundert wurden die ersten Tenorhörner entwickelt. Ein Vorläufer des Tenorhorns war der „Tenortrompetenbaß“ in G, der von Heinrich Stölzel in Berlin gebaut und wenig später „Tenorhorn“ genannt wurde.

Das Tenorhorntrio Tiefgraben spielt “Hoch übern Berglschlag”

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