Die Pauke oder Kesselpauke ist ein Schlaginstrument aus der Familie der Fellklinger (Membranophone). Bei Membranophonen erfolgt der Klang durch das Schwingen einer Membran, also eines Trommelfelles.
Die Pauke hat meist die Form eines halbkugeligen Kessels, der in der Regel aus Kupfer hergestellt wird. Auf der oberen Seite ist ein Fell befestigt, das heutzutage vorrangig aus Kunststoff besteht. In sehr guten klassischen Orchestern werden aber immer noch Felle von Ziegen oder Kälbern verwendet.
Es gibt 5 verschiedene Paukengrößen. Zu einem typischen Aufbau gehören in der Regel 4 verschiedene Größen, die unterschiedlich hoch klingen. Auf jeder Pauke kann man durch das Spannen der Membran (Trommelfell) ungefähr 6 unterschiedliche Töne spielen. Der Tonumfang ist festgelegt. Je nach Pauke spannt man sie mit Schrauben, Pedalen oder Drehkurbeln. Ein Ton wird höher, wenn die Membran stärker gespannt ist. Mit einem Mechanismus (Pedal) in oder unter der Pauke kann man den Ton auch während des Spielens verändern.
Die Pauken werden mit Schlägeln aus Holz oder Rohr gespielt. Der Schlägelkopf besteht zum Beispiel aus Holz, Filz oder Gummi. Das Material ist entscheidend für den Klang. So klingen die Pauken beispielsweise weich, wenn sie mit einem Filzschlägel gespielt werden und ein Holzschlägel sorgt für einen harten Klang.
Man spielt in dem Bereich, der fast am Rand auf der Seite des Spielers beginnt und kurz vor der Mitte endet. Je weiter in der Mitte gespielt wird, desto lauter wird der Ton. Auf die Mitte und andere Seite wird gelegentlich ein Tuch zum Dämpfen gelegt.
Die Pauke wird vorrangig in der klassischen Orchestermusik und in Marschkapellen verwendet. Gelegentlich kommt sie jedoch auch in der Popmusik und in der Folklore zum Einsatz.
Jochen Brenner erklärt die Pauke
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