Die Oboe

Die Oboe gehört als Doppelrohrblatt-Instrument zu den Holzblasinstrumenten.

Wie bei allen Doppelrohrblatt-Instrumenten wird der Ton durch den einströmenden Luftdruck erzeugt, denn dieser bringt das doppelte Rohrblatt und somit die Luft im Instrument zum Schwingen.

Die früheste Abbildung eines Oboenvorläufers stammt von ca. 3000 v.Chr.

Etwa Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich die heutige Oboe aus der Melodiepfeife des Dudelsackes und der Schalmei. Die Musiker und Komponisten J.-B. Lully und M. Philidor gelten als die Erfinder der Oboe, die sie seit 1655 in Frankreich bauten. Ihren Namen hat sie von dem französischen Begriff „hautbois“ (hohes oder lautes Holz). Die gängige Oboe wird auch als französische Oboe bezeichnet.

Sie hat eine leicht konische Form, wird also vom Mundstück bis zum Fuß ein bisschen weiter.

Für den Korpus verwendet man hauptsächlich Harthölzer wie Grenadill.

Das Mundstück besteht aus zwei aus Pfahlrohr geschnitzten feinen Blättern, dem Doppelrohrblatt. Je sorgfältiger das Doppelrohrblatt geschnitzt wurde, desto schöner ist der Klang der Oboe. Daher schnitzen viele Oboisten ihre Doppelrohr-blätter selbst.

Durch Öffnen oder Schließen der Klappen werden auf der Oboe unterschiedliche Töne gespielt. Die Klappen werden in der gleichen Art gegriffen, wie die Löcher der C-Blockflöte.

Weil der Klang der Oboe so besonders gut und deutlich zu hören ist, gibt sie bei der Stimmung des Orchesters vor jedem Konzert den Ton „a‘ “ an. Alle Instrumente des Orchesters werden dann nach diesem Ton gestimmt.

Die Oboe ist eines der wichtigsten Instrumente des Sinfonieorchesters und ist auch immer in diesem vertreten. Wegen ihres ausdrucksstarken Klanges ist sie als Soloinstrument sehr beliebt.

Benjamin Britten “Sechs Metamorphosen nach Ovid” für Oboen-Solos

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