Die Lochsirene ist ein Akustik-Exponat im musiculum, das zur Gruppe der Luftklinger gehört.
Sie besteht aus einer Lochscheibe aus Metall, die durch eine Kurbel ins Rotieren gebracht werden kann. Richtet man einen Luftstrom (z. B. durch einen Strohhalm) auf die sich drehende Lochscheibe, erklingen Töne.
Durch den schnellen Wechsel von Löchern und Metall wird der Luftstrom aus dem Strohhalm geteilt. Somit erhält die Luft hinter der Platte schnell aufeinanderfolgende Stöße. Diese Druckwellen breiten sich aus und bilden eine Schallquelle, die wir als typischen Sirenenklang wahrnehmen.
Mit der Lochsirene kann man eine C-Dur-Tonleiter spielen: Sie hat 8 Ringe mit 24, 27, 30, 32, 36, 40, 45 bzw. 48 Löchern pro Kreis. Somit wird der Luftstrom am inneren Ring 24 Mal pro Umdrehung unterbrochen. Es erklingt ein c´, während der Außenkreis mit 48 doppelt so viele Löcher hat und dadurch ein um eine Oktave höherer Ton (c‘‘) klingt.
Je häufiger der Luftstrom unterbrochen wird, desto schneller schwingt die Umgebungsluft und desto höher ist die Tonhöhe.
Demonstrationsvideo
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