Die Gitarrenlaute

Die Gitarrenlaute ist ein Zupfinstrument aus der Familie der Schalenhalslauten. Weitere Bezeichnungen für dieses Instrument sind Deutsche Laute (auch für die Waldzither verwendet), Wandervogellaute, Rundlaute, Lautengitarre oder Zupfgeige.

Sie ist seit dem 19. Jahrhundert vor allem aus dem deutschsprachigen Raum bekannt und war in Deutschland im frühen 20. Jahrhundert als Musikinstrument unter den „Wandervögeln“ und in der Jugendmusikbewegung beliebt.

Die Gitarrenlaute ist der historischen Laute nachempfunden und wird wie eine klassische Gitarre gestimmt. Die 6 Saiten sind in der Regel aus Nylon. Der Korpus der Gitarrenlaute hat jedoch die typische Tropfen- oder Mandelform der meisten Lauteninstrumente. Er wird aus Holzspänen zusammengesetzt. Das Schallloch ist, wie bei der Laute üblich, als Rosette gearbeitet.

Gitarrenlauten können wie Gitarren gespielt, also mit den Fingern oder mit einem Plektrum gezupft oder geschlagen werden. Heute werden sie gerne in der Musik der Mittelalterszene eingesetzt.

Das Wort „Laute“ kommt aus der arabischen Sprache und bedeutet „das Holz“. Als Laute im engeren Sinn bezeichnet man die aus der arabischen Kurzhalslaute Oud entstandene europäische Laute. Älteste eindeutige Abbildungen von Lauten stammen vom Anfang des 2. Jahrtausends v. Chr. aus einem Gebiet von Nordsyrien bis Mesopotamien.

Ein kleiner Song auf einer Wandervogel- oder Gitarrenlaute

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