Das Gitarrenmodell

Das Gitarrenmodell ist ein Akustik-Exponat im musiculum, das in die Gruppe der Saiteninstrumente gehört.

Dieses Exponat macht Schwingungsverläufe von gezupften Saiten sichtbar.

Eine Nylonsaite wird von einem Gitarrenkorpus zu einem Pedal gespannt, mit dem die Spannung der Saite variiert werden kann. Dabei verläuft die Saite vor einer schwarzen Trommel mit weißen Querstreifen. Wird die Saite bei rotierender Trommel gezupft, werden ihre Schwingungen in Form einer stehenden Welle sichtbar, denn die rotierende Trommel sorgt für eine optische Täuschung, den Stroboskopeffekt.

Als Stroboskopeffekt bezeichnet man den scheinbar verlangsamten oder umgekehrten Ablauf von periodischen Prozessen. Bei dem Gitarrenmodell werden aus der Vielzahl von Bildern nur noch 16 Bilder pro Sekunde sichtbar. Das entspricht einer Bildfrequenz, die das menschliche Gehirn verarbeiten kann: Wir erkennen das Wellenmuster der Saite mit Schwingungsknoten und -bäuchen.

Je nach Spannung der Saite durch das Pedal, verändern sich die Schwingungseigenschaften der Saite und somit die Welle.

Schwingt die Saite ohne rotierende Trommel, lässt sich nur die Auslagerung der Saite beobachten. Der Gitarrenkorpus dient dazu, die Schwingung hörbar zu machen.

Demonstrationsvideo

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