Die Bongo ist ein Schlaginstrument mit einem Trommelfell, gehört also zu den Fellklingern (Membranophonen).
Sie stammt ursprünglich aus Kuba. Die hoch klingende Bongo ist dort neben den tiefen Congas ein typisch, weit verbreitetes Schlaginstrument der traditionellen afrokubanischen Musik. Von dort kamen sie nach Europa.
Die Bongo tritt immer paarweise auf. Sie besteht aus zwei unterschiedlich großen Röhrentrommeln, die nach unten hin etwas kleiner werden. Der Korpus ist aus Holz oder Fiberglas und mit einem Ziegen-, Büffel- oder Kunststofffell überzogen, das über Spannringe und Schrauben stimmbar ist. Die beiden Trommeln haben eigene Namen: Die kleinere wird „macho“ (spanisch: Mann) und die größere „hembra“ (spanisch: Frau) genannt. Die beiden Trommeln sind fest miteinander verbunden.
Es gibt verschiedene Schlagtechniken: Schlagen mit der flachen Hand direkt auf das Fell oder über die Kante, mit der ganzen Hand oder mit den Fingern. Dabei kann eine Hand gelegentlich dämpfen, während die andere spielt oder eine Hand bleibt liegen, so dass die Klänge sofort gedämpft werden.
Es können drei bis vier Bongos gleichzeitig gespielt werden. In Bands haben die Bongospielenden zudem die Aufgabe, die Cowbell zu übernehmen.
Die Bongo ist eng verbunden mit kubanischen Tänzen, wie Salsa. Sie wird aufgrund ihres durchdringenden Klanges häufig für die solistischen Stimmen verwendet, während die Congas begleiten. Darüber hinaus wird die Bongo gern in der modernen Unterhaltungsmusik eingesetzt.
Fausto Cuevas demonstriert Bongos
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