Die Querflöte gehört wegen ihrer Anblastechnik zu den Holzblasinstrumenten. Sie besteht meist aus einer Metall-Legierung oder aus Silber. Ihre Vorgängerin, die Traversflöte, wurde aus Holz gefertigt. Die Querflöte hat ihren Namen aus der Spielhaltung bekommen. Sie wird in Querrichtung zum Mund gehalten. Ihr Tonumfang reicht über drei Oktaven, beginnend mit c’.
Quer gespielte Flöten gehören zu den ältesten Musikinstrumenten. In China waren sie bereits um 900 v. Chr. bekannt. Im europäischen Raum wurde die Querflöte anfangs als Militärflöte eingesetzt. Der deutsche Flötenbauer Theobald Boehm schuf um 1832 die heute am weitesten verbreitete Querflötenform.
Sie besteht aus drei Teilen: dem Kopfstück, dem Mittelstück und dem Fußstück.
Am Kopfstück der Querflöte befindet sich der sogenannte Kamin. Hier, genauer gesagt an der Kante des Kamins, entsteht der Ton. Wenn man die Kante genau anbläst, wird die Luft dort gespalten und fängt an zu schwingen. Deswegen nennt man diese Kante auch Anblaskante.
Am Mittelstück sind verschiedene Klappen befestigt, die 13 Tonlöcher verschließen und andere öffnen, so dass verschiedene Töne gespielt werden können. Am Fußstück befinden sich noch 3 weitere Klappen, die mit dem kleinen Finger der rechten Hand betätigt werden.
Querflöten kommen in den Größen von Piccolo bis Subkontrabass vor. Die ganz tiefen Instrumente gibt es erst seit dem Jahrtausendwechsel.
Die Piccoloflöte wird aus Holz gebaut und ist nur halb so lang wie die Sopran-Querflöte, nämlich 32 cm. Die Töne erklingen eine Oktave höher. Sie klingt also sehr hell und man hört sie leicht heraus.
Querflöten werden in klassischen Orchestern, als Ensembleinstrument, in Bigbands oder in der Volksmusik eingesetzt.
Johannes Brahms: Symphony No. 4 / 4. Satz mit dem Flötensolo von Andreas Blau
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