Der Zink ist ein historisches Musikinstrument und besteht meistens aus Holz, das mit Leder umwickelt wird. Für Anfänger werden auch Zinken aus Kunststoff gebaut. Heute wird er zu den Blechblasinstrumenten gezählt. Die Spieltechnik ist nämlich ähnlich: Er wird mit einem (sehr kleinen) Blechblas-Kesselmundstück gespielt, welches aus Holz oder Horn besteht.
Der Zink hat 6 bis 7 Tonlöcher, worauf man bis zu 3 Oktaven spielen kann. So ist der Zink quasi eine Mischung aus Trompete und Blockflöte.
Vorfahren des Zinks sind vermutlich Tierhörner mit Grifflöchern, die seit dem 10. Jahrhundert in Europa nachgewiesen sind. Zinken gibt es seit dem Spätmittelalter. Am bekanntesten war er jedoch in der Renaissance, also etwa von 1500 bis 1650. Von Italien aus wurde er zu einem Soloinstrument. Besonders beliebt war der Zink, weil man auf ihm gut die menschliche Stimme nachmachen kann. Der Zink war ein virtuoses Instrument der Kunstmusik. In Deutschland wurde er manchmal statt der Trompete eingesetzt, z.B. in Kombination mit Geige oder Posaune.
Als dann im 17. Jahrhundert die Geige bekannt wurde, verlor der Zink dadurch nach und nach an Bedeutung. Am längsten war er noch in Nordeuropa bekannt. Doch seit in den späten 1970er-Jahren die Alte Musik wiederentdeckt wurde, gibt es auch wieder mehr Menschen, die Zinke bauen und spielen.
Das Spielen auf einem Zinken ist sehr schwer. Daher muss man viel üben, um saubere, gut klingende Töne zu spielen. Außerdem gibt nicht sehr viele Lehrende für dieses Instrument.
Es gibt 3 Arten des Zinks: Der krumme Zink ist, wie der Name sagt, leicht zur Seite gekrümmt. Er wird mit Leder umwickelt und ist dadurch dunkel. Das Mundstück aus Silber, Horn oder Elfenbein ist abnehmbar.
Seltener gibt es den geraden Zinken. Auch hier kann man das Mundstück abnehmen, aber das Holz ist hell.
Der stille Zink ist ebenfalls gerade. Das Mundstück ist aber nicht abnehmbar und der Klang ist, dem Namen nach, leiser und weicher.
Die Zinkenistin Cathérine Dörücü der Elbphilharmonie Hamburg erklärt das Instrument
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