Die Tuba ist das tiefste der Blechblasinstrumente. Ihr Name stammt vom lateinischen „tubus“, was so viel wie „Rohr“ bedeutet. Die Tuba hat eine weite Mensur und 3 bis 6 Ventile. Beim Spielen wird sie so gehalten, dass der Schalltrichter nach oben zeigt. Die Tuba hat einen sehr großen Tonumfang von mehr als drei Oktaven und gehört zur Familie der Bügelhörner.
Um 1835 wurde die Tuba in Berlin erfunden. Etwa 20 Jahre später wurde sie zum festen Bestandteil des Sinfonieorchesters und ist damit das neueste Blechblasinstrument im Orchester. Im Orchester werden Basstuba und Kontrabasstuba gleichermaßen verwendet. Die Tuba ist im Orchester meistens einfach, seltener auch doppelt besetzt.
Weil die Tuba ein so großes Instrument ist, spielt man sie im Sitzen. Dabei steht das Instrument auf den Beinen der Spielenden oder auf einem Stuhl. Die linke Hand hält die Tuba nur fest, mit der rechten Hand werden die Ventile gedrückt.
Es gibt verschiedene Tubagrößen. Am häufigsten wird die Basstuba gespielt. Sie hat fast die gleiche Tonhöhe wie das Fagott und der Kontrabass. Die Kontrabasstuba ist noch tiefer und größer. Von der tiefsten Tuba, der Subkontrabasstuba, kann man einige Töne nicht einmal hören, weil sie so tief sind.
Die Tuba wird häufig als unwichtig erachtet und nur als „imposantes“ Anhängsel gesehen. Damit sich diese Meinung ändert, gibt es einen Welt-Tuba-Tag. Er findet seit 1982 jedes Jahr am ersten Freitag im Mai statt. An diesem Tag finden vermehrt Konzerte, Vorträge und Ausstellungen rund um das Instrument statt.
Der Anwendungsbereich der Tuba erstreckt sich neben der Verwendung im Orchester über viele weitere Musikgattungen: Unterhaltungsmusik, Pop, Jazz, Volks– oder Kirchenmusik.
François Thuillier: Tuba Bb solo
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