Die Steel Drum ist ein Schlaginstrument und gehört zu den Selbstklingern (Idiophonen). Weil sie mit gummiumwickelten Schlägeln gespielt wird, ist sie den Aufschlagidiophonen zuzuordnen. Sie hat eine geschlossene Oberfläche, so dass auch die ganze Oberfläche als feste Membran schwingt.
Das Instrument wurde in den 1930er Jahren auf der karibischen Insel Trinidad erfunden und ist dort das Nationalinstrument.
Weil den Einheimischen von den Kolonialherren das Spielen auf ihren afrikanischen Schlaginstrumenten verboten wurde, schufen sie sich neue Instrumente. Dafür bearbeiteten sie ausrangierte Ölfässer, in dem sie die Deckel mit Hammerschlägen nach innen wölbten und Einbuchtungen (Klangfelder) in die Oberfläche trieben.
Bei Feierlichkeiten zum Ende des 2. Weltkrieges erklangen die ersten Steelbands in den Straßen von Port of Spain.
Heute werden Steeldrums aus einem Feinblech hergestellt. In die konkave Oberfläche werden Tonfelder getrieben, um verschiedene, definierte Tonhöhen zu erzeugen. Die Steeldrum im musiculum hat z.B. die Töne c‘ – d‘ – e‘ – g‘ – a‘ – c‘´ – d‘‘ – e‘‘.
Mittlerweile ist die Steel Drum auf der ganzen Welt bekannt und wird vom Elementarunterricht bis zur Konzertreife gespielt.
In Steelbands werden mehrere Steeldrums in unterschiedlichen Größen und somit Tonhöhen zusammengefasst. Zu hören sind sie u.a. auf Festivals und bei Straßenfesten.
Steel Drum Demonstration
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