Das Flexaton ist ein Schlaginstrument und gehört zu der Gruppe der Selbstklinger (Idiophone). Der Name stammt aus dem Englischen: to flex a tone (einen Ton biegen). Dieser Name ist seinem speziellen Klang geschuldet: ein Glissando (ähnlich dem einer singenden Säge).
Das Flexaton wurde 1922 in England und 1924 in den USA patentiert. Zunächst verwendeten Jazzbands es als Effektinstrument.
Das Instrument besteht aus einem biegsamen Tonblech mit an beiden Seiten befestigten und flexiblen Schlägeln. Das Tonblech ist mit einem Bügel verbunden. Es sieht dabei aus wie ein Spachtel oder eine Maurerkelle und zwei daran befestigten Klöppeln. Der Klang des Flexaton wird durch Schütteln des Instruments und das daraus resultierende Schlagen der Klöppel gegen die Metallplatte erzeugt. Durch das schnelle Vor- und Zurückschnellen der Schlägel erklingt ein Tremolo.
Durch Daumendruck kann das Stahlblech gespannt oder entspannt werden und so die Höhe des Tons verändert werden. Durch die Biegung des Tonblechs verändert sich dabei seine Härte und demzufolge seine Resonanzeigenschaft (ähnlich einer Tonzunge).
Das Flexaton findet als Effektinstrument vorrangig in Hörspielen, in Theateraufführungen und bei der akustischen Untermalung von Cartoons Verwendung. Seltener kommt es in Orchesterwerken vor. Die Musikalischen Früherziehung bedient sich des Flexatons vor allem in der Umsetzung von Klanggeschichten.
Demonstration des Flexatons
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