Die Fingerzimbeln

Die Fingerzimbeln sind Schlaginstrumente und gehören als Teil der Zimbel-Familie zu der Gruppe der Selbstklinger (Idiophone). (Zimbeln werden im englischen als cymbal, im französischen als cymbale und im italienischen als cinelli bezeichnet).

Zimbeln entstanden im Zusammenhang mit der Herstellung von Bronze. Ihr Ursprung findet sich vermutlich in China, Indien oder dem Nahen Osten.

Fingerzimbeln bestehen aus zwei selbstklingenden Metallplatten, die gegeneinander-geschlagen werden: ein sogenanntes Gegenschlag-Idiophon. Sie sind wie zwei sehr kleine Becken, die an zwei Fingern befestigt, mit einer Hand zusammengeschlagen werden.

Sie haben entweder die Form von flach gewölbten Platten (ausgebogen) oder einen schalenförmigen Körper (ausgehöhlt).

Fingerzimbeln werden nach ihrer Spielweise benannt. Sie unterscheiden sich aufgrund ihres Materials von den nichtmetallischen „Klappern“. Fingerzimbeln sind in schneller Bewegung spielbar, in dem die beiden Metallplatten gegeneinanderschlagen.

In der Regel werden vier Fingerzimbeln paarweise mit den Daumen und Mittelfingern beider Hände gespielt. Sie kommen bei vielen orientalischen Tänzen zum Einsatz. Daneben sind sie ein gern eingesetztes Instrument der musikalischen Früherziehung.

Bei Unterhaltungstänzen verwendete Fingerzimbeln in der koreanischen Kultur aus leicht gebogenem Messing oder Bronze heißen tongbal. Größere Handzimbeln (chabara) kommen dort bei buddhistischen Zeremonien zum Einsatz.

Demonstration der Fingerzimbeln

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