Die Cowbell ist ein Schlaginstrument und gehört zu den Selbstklingern (Idiophonen). Weil sie angeschlagen wird, ist sie ein Aufschlag-Idiophon. Sie ist 10-20 cm groß und wird aus Eisen-, Kupfer- oder Messingblech hergestellt. Sie hat die Form einer handlichen trapezförmigen oder rechteckigen Kuhglocke ohne einen Innenklöppel.
Cowbells stammen aus Westafrika (Ghana, Nigeria), wo von jeher einzelne oder paarweise Metallglocken ohne Innenklöppel gespielt werden. Letztere waren vermutlich Vorbild für die Agogo, eine doppelte Kuhglocke.
Sie werden üblicherweise mit der flachen Hand gehalten, mit einem kurzen, dicken Holzstab angeschlagen und bei Bedarf abgedämpft. Sie können aber auch auf einen Rahmen oder am Schlagzeug montiert werden. Volle Töne erklingen durch das Schlagen an der Öffnung, während Akzente und Obertöne durch das Schlagen auf den oberen Bereich der Glocke entstehen.
Gestimmte Cowbells mit Klöppeln werden in der alpenländischen Volksmusik eingesetzt.
Dies machten sich Gustav Mahler (6. und 7. Symphonie) und Richard Strauss (Alpensymphonie) in ihrer Musik zu Nutze.
Die Cowbell wird für den Grundbeat in afrikanischer und vor allem in der süd- und mittelamerikanischen Musik verwendet. Mit ihr wird beispielsweise im Cha-Cha-Cha der Grundbeat geschlagen, und auch in der Salsa findet sie immer wieder Verwendung. In entsprechenden Bands haben die Bongospielenden die Aufgabe, die Cowbell mit zu übernehmen.
Demonstration der Cowbell
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