Das Cello (oder Violoncello) ist ein Streichinstrument; das Bassinstrument der Violinfamilie. Es entstand um 1535 in Norditalien.
Der Ton entsteht beim Violoncello, wie bei allen Saiteninstrumenten, durch Vibration der Saiten. Sie werden meist durch Anstreichen mit dem Bogen in Schwingung versetzt, können aber auch mit den Fingern gezupft werden (Pizzicato).
Der Aufbau des Violoncellos entspricht weitgehend dem Aufbau der Violine. Abgesehen von den verschiedenen Maßen und Proportionen ist der wesentliche Unterschied der ausziehbare Stachel. Der Cellokörper (Korpus) ist 2x so groß und 4x so dick wie der einer Geige.
Die Saiten werden auf die Töne C-G-d-a gestimmt. Es klingt also eine Oktave (8 Töne) tiefer als die Bratsche (c-g-d’-a’).
Das Violoncello wird im Gegensatz zu Geige und Bratsche im Sitzen gespielt und zwischen den Beinen gehalten. Früher wurde das Cello zum Spielen zwischen die Knie geklemmt. Im 19. Jahrhundert bekam es einen Stütz-Stachel.
Wegen seines großen Tonumfanges und seiner technischen Möglichkeiten wird das Cello eingesetzt:
- als Bassinstrument in der Barockmusik (Basso continuo), häufig gedoppelt durch den Kontrabass, der dieselbe Basslinie eine Oktave tiefer spielt,
- als Bassinstrument in der Kammermusik (Streich- und Klaviertrio, – quartett, -quintett),
- als Bassinstrument im barocken und klassisch-romantischen Orchester und
- als Soloinstrument, meist mit Schwerpunkt auf den höheren Klangregistern (Sololiteratur, Kammermusik, Solo-Instrumentalkonzert)
Ophélie Gaillard spielt Prélude aus der Cello Suite Nr.1 von J.S. Bach
(Hier ein Barock-Cello, das in Haltung, Bogen und Stimmung etwas von dem modernen Cello abweicht.)
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