Die Sansula ist ein Schlaginstrument und ein Lamellophon. Als Selbstklinger (Idiophon) zählt sie zu den Zupf-Idiophonen. Auf der Oberfläche sind lange Metallstäbe (Lamellen) befestigt, die den Ton erzeugen, wenn sie mit den Daumen gezupft werden. Die Oberfläche der Sansula besteht aus einem gespannten Trommelfell.
Die Lamellen der Lamellophone (veraltet auch: Zupfzungenspiele) sind entweder auf einem Brett oder auf einem Resonanzkasten befestigt – im Fall der Sansula auf einem Klangblock, der auf dem Trommelfell aufliegt. Beim Anspielen erzeugt jede Lamelle einen bestimmten Ton. Dieser wird durch den Resonanzkasten verstärkt.
Die Sansula ist eine Weiterentwicklung der Kalimba, deren Ursprünge in Afrika liegen. Sie wurde 2001 von dem deutschen Musiker und Instrumentenbauer Peter Hokema entwickelt. Die klassische Sansula besitzt elf Lamellen und ist pentatonisch gestimmt.
Beim Spielen wird sie in beiden Händen gehalten und die Lamellen werden (wie bei der Kalimba) mit den Daumen durch Zupfen in Schwingung versetzt. Gegenüber den bisher bekannten Lamellophonen erweitert sich durch das Trommelfell der Klang. Wird das Instrument auf einem Tisch stehend gespielt, lässt sich durch abwechselndes Öffnen und Schließen der Rahmenunterseite ein Wah-Wah-Effekt erzeugen.
Die Sansula wird von Anfängern und Profis genutzt. Aufgrund des schwebenden und sphärischen Klangs und der pentatonischen Stimmung, wird sie auch gern in meditativen Einsatzbereichen oder im musikpädagogischen Bereich (zum Geschichten erzählen und zur Entspannung) eingesetzt.
Demonstration der Sansula
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