Die Cabasa ist ein Schlaginstrument aus Lateinamerika und gehört als Selbstklinger (Idiophon) zu den Schüttel-Idiophonen. Der Begriff „Cabaça“ ist die portugiesische Bezeichnung für Flaschenkürbis. Das Instrument ist eine Gefäßrassel, deren afro-brasilianische Urform aus dem Fruchtkörper eines Flaschenkürbisses besteht. („Shekere“).
Schlaginstrumente gehören zu den vielfältigsten und ältesten Musikinstrumenten überhaupt. Aus Muscheln und Knochen hergestellte Rasseln lassen sich schon in der Altsteinzeit nachweisen.
Die im Unterschied zu ihrem Vorgänger industriell gefertigte Cabasa setzt sich aus einem Handgriff aus Holz oder Kunststoff mit zylinderförmigem Kopfteil und einem umliegenden Blech mit einem rillenartigen Profil zusammen. Das Blech ist von enganliegenden Metallperlenketten umschlossen, die scharfe, feinperlige und rauschende Klänge ermöglichen.
Cabasas gibt es in verschiedenen Materialien, Ausführungen und Größen. Die kleinen Größen eignen sich insbesondere für Kinder.
Es gibt zwei Spieltechniken, die üblicherweise genutzt werden: Während in einer Hand die Ketten ruhen, dreht die andere den Körper. So entsteht ein metallisch-ratschendes Geräusch unterschiedlicher Länge, je nach Kürze und Schnelligkeit der Drehung.
Bei der anderen Spieltechnik wird die Cabasa am Griff umfasst und vor- und zurückgeschüttelt. So schlagen die nicht vollständig anliegenden Perlenketten abwechselnd gegen die Vorder- und Rückseite der Cabasa und erzeugen ein „klapperschlangenähnliches“ Rasseln.
Neben der Verwendung in der lateinamerikanischen Musik ist sie ein gebräuchliches Instrument in der Musikpädagogik und Musiktherapie.
Demonstration der Cabasa
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