Die Panflöte besteht aus einer Reihe von unterschiedlich langen Bambus-Röhrchen. Es kommen auch Metall, Knochen, Ton, Glas oder Schilf als Material in Frage.
Sie gehört zu der Gruppe der Holzblasinstrumente und ist seit über 6000 Jahren in den verschiedensten Kulturen auf der ganzen Welt bekannt.
Wenn man auf der Panflöte einen Ton spielen will, muss man auf die gegenüberliegende Kante eines Rohres blasen. Dort wird die Luft gespalten und fängt an zu schwingen. So entsteht der Ton. Je länger das Rohr ist, also je länger die darin schwingende Luftsäule ist, desto tiefer erklingt der Ton. Ein kurzes Rohr erzeugt demnach einen sehr hohen Ton.
Bei einem Tonumfang von meist zwei bis drei Oktaven, aber auch bis zu fast vier Oktaven, sind fast alle Panflöten diatonisch gestimmt, meist in C-Dur oder G-Dur. Halbtöne werden durch eine spezielle Blastechnik erzeugt, z.B. indem das Instrument um 45 Grad gekippt und die Unterlippe etwas weiter über die Öffnung des Röhrchens geschoben wird.
Genau gestimmt werden kann eine Panflöte durch das Verschieben von passend eingesetzten Korkscheiben oder festgedrücktem Bienenwachs in die Rohre.
Der Name der Panflöte stammt von dem Hirtengott Pan. Einer Sage der griechischen Mythologie nach wollte Pan eine Nymphe zur Frau nehmen. Als diese ihn aber ablehnte, wurde sie von einer schützenden Gottheit in ein Schilfrohr verzaubert. Aus tiefem Kummer schnitt sich der Hirtengott Pan aus diesem Schilfrohr eine Panflöte.
Die Panflöte wird in nahezu allen musikalischen Stilrichtungen eingesetzt, insbesondere ist sie aber aus der folkloristischen Musik bekannt.
J.S. Bach: Aria (BWV 1068) mit Matthias Schlubeck an der Panflöte, begleitet von Ludger Janning an der Orgel
Durch das Abspielen werden auf externe Inhalte zugegriffen. Mehr auf unserer Datenschutzerklärung