Die Blockflöte ist ein Holzblasinstrument und gehört mit zu den ältesten Musikinstrumenten. Sie verdankt ihren Namen dem Block, über den die Luft beim Hineinblasen geleitet wird.
Vom Hirteninstrument entwickelte sie sich im frühen Mittelalter zum Instrument der Gaukler und Spielmänner. Damals war die Flöte war einteilig.
Zur Blockflötenfamilie gehören 8 verschieden große Instrumente: Garklein-, Sopranino-, Sopran-, Alt-, Tenor-, Bass-, Großbass- und Subbass- Blockflöte. Sie werden allein oder im Ensemble gespielt.
Die 3 Teile der Blockflöten heißen Kopfstück, Mittelstück und Fußstück. Zusammen bilden diese Teile eine Röhre. Das Kopfstück besteht aus dem Schnabel, dem Block, der die kleine Spalte formt, in die man hineinpustet und der Anblaskante, an der die reingepustete Luft gespalten wird und anfängt zu schwingen. Hier entsteht der Ton.
Die Blockflöte ist meist aus Birnen-, Ahorn- oder Edelhölzern gebaut. Sie hat ein hinteres Griffloch für den linken Daumen und sieben vordere Grifflöcher, von denen zwei häufig Doppelbohrungen aufweisen.
Im Laufe des 15. und 16. Jahrhunderts, der Renaissance-Zeit, hielt die Blockflöte Einzug in die Hof- und Adelskapellen und es wurden Blockflöten in vielen Größen und Stimmlagen entwickelt. In der Zeit des Barock wurde die Bauweise der Blockflöte dem gestiegenen musikalischen Anspruch angepasst: Sie wurde dreiteilig und man veränderte die Bohrungen. In der Barockzeit wurden besonders viele Kompositionen für die Blockflöte geschrieben.
Im 18. Jahrhundert verlor die Blockflöte an Bedeutung. Sie wurde von der klangstärkeren Querflöte verdrängt, die sich in einem Orchester besser durchsetzen kann.
Seit ihren Neu-Anfängen im 20. Jahrhundert wurde die Blockflöte ständig weiterentwickelt. Sie ist heute in Schule, Hochschule und Konzertsaal zu finden. Es gibt neben den alten Kompositionen viele moderne, auch für Jazz und Popmusik.
Atlantic Recorder Orchestra spielt “La Gondoletta” von Irmhild Beutler
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