Das Tamtam, eine Form des Gongs, gehört zu den Schlaginstrumenten. Es ist ein Selbstklinger (Idiophon), da es beim Klingen als Ganzes schwingt. Weil es angeschlagen wird, zählt es zu den Aufschlag-Idiophonen.
Die Ursprünge der klingenden Metallscheiben sind im 7. Jahrhundert v. Chr. in China zu finden. Seit Alters her wurden im Fernen Osten „Gamelan-Orchester“ zusammengestellt, in denen Tamtams und Gongs eine tragende Rolle spielten.
Das Tamtam ist eine nahezu flache Scheibe aus einer Bronzelegierung mit gewölbtem Rand und hat im Gegensatz zum Gong keinen Buckel in der Mitte. Zudem hat es keine bestimmte Tonhöhe, obwohl sich natürlich verschieden großen Tamtams in der Klanghöhe unterscheiden. Es wird mit diversen Schlägeln angeschlagen und kann – je nach Schlägelwahl und Spielweise – dunkel, kreischend bis majestätisch klingen.
Tamtams aus dem ostasiatischen Raum wurden ursprünglich zu Kultzwecken gebraucht. Vermutlich sind sie im 17. Jahrhundert durch Kriege nach Europa gekommen. Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie bei gewichtigen Einsätzen benutzt – häufig bei Trauermärschen. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat das Tamtam einen Stammplatz im Orchester: als Effektinstrument, um dem Orchesterklang eine dunkle Klangfarbe zu verleihen oder sogar als Soloinstrument.
Im spirituellen und meditativen Bereich findet es häufig als sanfte Begleitung von Übungen seinen Einsatz.
Der Name „Tamtam“ hat lautmalerische Ursprünge. Die Redewendung „Tamtam um etwas machen“ bedeutet so viel wie „starke Aufmerksamkeit erregen“. Wahrscheinlich stammt sie daher, dass das Tamtam so laut ist.
Ein Paiste 80 Fuß symphonischer Gong gespielt vom Gong Master Sven
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