Ein Klangstuhl ist ein Saiteninstrument und stellt eine besondere Variante des Monochords in Form eines Stuhls dar.
Er ist aus Vollholzteilen zusammengesteckt. Auf der Rückseite der Rückenlehne sind über 20 Saiten angebracht, die alle auf den gleichen Ton gestimmt sind. Dadurch entsteht ein sehr obertonreicher Klang.
Während eine Person auf diesem Stuhl sitzt, streicht eine zweite, hinter dem Stuhl knieende Person über die Saiten. Der entstehende obertonreiche Klang und die entstehende Vibration übertragen sich auf den kompletten Körper der sitzenden Person. Dies kann entspannend und beruhigend wirken. Man macht sich hier zu Nutze, dass die Schwingungen des Klangstuhles nicht nur akustisch sondern auch physisch wahrnehmbar sind. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer Klangmassage. Der Körper der sitzenden Person dient gewissermaßen als erweiterter Resonanzraum, der die Schwingungen der Saiten aufnimmt.
Der Klangstuhl wurde ursprünglich von dem Berliner Instrumentenbauer Bernhard Deutz entwickelt und 1996 auf dem internationalen Musiktherapie-Weltkongress in Hamburg ausgestellt. Der Kinderklangstuhl im musiculum ist eine Weiterentwicklung von Christoph Studer.
Im aufgebauten Zustand hat er die Maße von Höhe 105 cm x Breite 36 cm x Tiefe 80 cm geeignet und wiegt etwa 11,5 kg.
Demonstration eines Klangstuhls
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