Die Keltische Harfe ist ein Saiteninstrument und gehört zu den Zupfinstrumenten.
Als keltische Harfe, auch gälische oder irische Harfe, werden traditionelle Harfen aus Irland, der Bretagne, Wales und Schottland bezeichnet, die vor allem durch die typische gebogene Form der Säule auffallen. Die Geschichte der Keltischen Harfe beginnt um 1880. Zu der Zeit kam es in Großbritannien zu einer Rückbesinnung auf die Volksmusik. Bauweise und Klang sind der frühen Konzertharfe Erards (um 1810) ähnlich.
In der aufkommenden “folk music”-Bewegung erfreute sich die kleine, leichte Harfe schnell großer Beliebtheit. Um 1970 etablierte sich ihre heute übliche Benennung als „Keltische Harfe“.
Moderne keltische Harfen sind zwischen 0,7 und 1,6 m hoch und haben bis zu 34 wie eine Tonleiter gestimmte Saiten. Man kann aufgrund dieser (diatonischen) Stimmung nur in einer Tonart spielen. Es gibt jedoch auch keltische Hakenharfen, mit denen man in unterschiedlichen Tonarten spielen kann, weil sie einen Hakenmechanismus ähnlich einer Konzertharfe besitzen.
Die ältesten bekannten europäischen Harfen stammen aus dem 15. Jahrhundert aus Irland und Schottland. Die Harfe generell tritt zum ersten Mal im alten Ägypten in Form der Bogenharfe (2850 – 2160 v.Chr.) auf.
Die Keltische Harfe gilt in Schottland und Irland als Nationalinstrument. Als Symbol Irlands befindet sie sich auf den irischen Euromünzen und im Wappen der Republik Irland.
Sie wird für volkstümliche Musik, Folk und moderne Literatur eingesetzt.
Esther Groß spielt keltische Harfe (Mitschnitt aus dem Konzert Harfonia)
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