Die Duduk ist ein Holzblasinstrument. Sie gehört zu den ältesten Doppelrohrblatt-Instrumenten der Menschheit. Schon seit über 1500 Jahren erklingt sie in der Region des heutigen Armeniens und des Kaukasus.
Die Herstellung einer Duduk ist ein aufwändiger Prozess. Zuerst wird das Aprikosenholz zwei Wochen gekocht und dann mehrere Jahre gelagert, um zu trocknen. Das Instrument hat acht vordere Tonlöcher und ein Daumenloch und wird ähnlich einer Blockflöte gegriffen. Die Tonerzeugung geschieht im Mundstück, das aus einem großen Doppelrohrblatt aus Schilf besteht. Wie bei Oboe und Fagott bedarf es einiger Übung dieses zum Schwingen zu bringen. Der Klang ist warm und nasal.
In Armenien werden Duduks traditionell zu zweit gespielt: Eine Person spielt die Melodie und die andere einen kontinuierlichen Ton, der „dam“ oder „damkash“ genannt wird. Es kann auch noch eine Bassstimme dazukommen.
Obwohl sie vor allem als armenisches Instrument bekannt ist, wird die Duduk auf der ganzen Welt gespielt, z.B. als Soloinstrument in Filmmusik, in der Weltmusik und sogar als Klangfarbe in Musik für Videospiele.
Im Jahre 2005 wurden die Duduk und ihre Musik zum immateriellen UNESCO Weltkulturerbe erklärt.