Die Schlitztrommel ist ein Schlaginstrument aus Holz, das zu den Idiophonen (Selbstklingern) gehört. Sie ist also eine Trommel ohne Trommelfell (Membran).
Sie wird vorrangig in Afrika, Süd- und Mittelamerika, Südostasien und Ozeanien gespielt.
Die Schlitztrommel im musiculum ist eine traditionelle Holzschlitztrommel und besteht aus einem massiven Baumstamm. Sie ist im Inneren ausgehöhlt und mit schlitzartigen Öffnungen verschiedener Größe versehen. Sie wird mit einem Krummstock angeschlagen und klingt ähnlich wie ein Xylophon.
Eine andere weit verbreitete Form ist die Zungenschlitztrommel, bei der auf der äußeren Holzschicht durch Schlitze Klangzungen herausgeschnitten sind. Diese können auf definierte Tonhöhen gestimmt werden. Je größer die Klangzunge ist, desto tiefer erklingt der Ton.
Schlitztrommeln sind als Nachrichtentrommeln besonders in den afrikanischen Kulturen verbreitet, die Tonsprachen zur Übermittlung von Nachrichten verwendeten. Bis zu 8 km Entfernung kann eine Trommelnachricht unter günstigen Bedingungen überwinden. So wurden früher wichtige Botschaften von Dorf zu Dorf gesendet.
Unter Trommelsprachen darf man sich keine Sprachen im eigentlichen Sinne vorstellen, sondern diese beruhen auf tatsächlichen Sprachen. Die Botschaften sind normalerweise feste Rhythmen, auf die sich die Menschen einmal geeinigt haben.
Heute werden Schlitztrommeln vor allem in der rituellen Musik gespielt. Sie legen den Takt für die übrigen Rhythmusinstrumente fest.
Moussé Dramé spielt die Schlitztrommel (Krin)
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