Klanghölzer oder Claves sind paarweise gespielte Schlaginstrumente. Sie gehören zu den Selbstklingern (Idiophonen) und innerhalb dieser Gruppe zu den Gegenschlag-Idiophonen. Sie bestehen aus ca. 20 cm langen Rundhölzern, die in der Regel aus Hartholz und gelegentlich aus Kunststoff sind.
Ursprünglich stammen sie aus Afrika, werden aber besonders in Lateinamerika gespielt. Auch die Aboriginal People in Australien nutzen von je her Clapsticks aus Eukalyptusholz beim Didgeridoo-Spiel.
Beim Spielen liegt ein Klangholz locker auf den gekrümmten Fingern und dem Daumenballen, so dass die nach oben offene, gewölbte Hand einen Resonanzraum bildet. Das andere Klangholz wird dann auf das liegende geschlagen. Der dabei entstehende Klang ist kurz, aber durchsetzungsstark.
Claves sind einfache Instrumente und dennoch bilden sie in verschiedenen Stilen lateinamerikanischer Musik, z.B. Salsa, das rhythmische Grundgerüst. In kubanischer Musik hört man fast immer Claves. Der wichtigste Rhythmus dieser Musik, die „Clave“, ist sogar nach diesem Instrument benannt. Sie besteht aus 5 Schlägen, die in eine 2er und 3er oder eine 3er und 2er Gruppe geteilt wird.
Demonstration der Klanghölzer
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