Die (auch der oder das) Triangel ist ein Schlaginstrument und besteht aus einem zum Dreieck gebogenen Stahlstab mit einem offenen Ende. Sie gehört zu der Gruppe der Selbstklinger (Idiophone) und zählt zu den Aufschlag-Idiophonen, da sie unmittelbar mit einem Schlägel angeschlagen wird.
Der Name lässt sich auf das lateinische triangulum (Dreieck) zurückführen.
Seit dem Hochmittelalter ist die Triangel in Europa bekannt. Damals war sie ein geschlossenes Stahlgebilde in unterschiedlichen Formen (dreieckig, trapez- oder steigbügelförmig). Gegen Ende des 14. Jahrhunderts lassen sich erste Nachweise der Triangel aus Italien finden. Dort wurde sie häufig als Engelsinstrument oder Instrument anderer biblischer Gestalten abgebildet.
Triangeln variieren in der Größe durch ihre Seitenlänge, die von 5 cm bis zu großen Orchestertriangeln mit bis zu 30 cm reichen. An einem Winkel der Triangel ist in der Regel eine dünne Schlaufe befestigt. Diese hält der Spieler entweder frei in der Hand oder sie hängt an einem Triangelständer.
Normalerweise wird die Triangel mit einem oder zwei Stahlstäben gespielt. So entsteht ein sehr heller Klang. Mitunter wird aber auch ein Holzstab für einen gedämpfteren Klang benutzt.
Die Stelle, wo der Stahlstab die Triangel anschlägt, bestimmt den Klang und die Lautstärke. Die lauten Klänge werden meist auf dem unteren, waagerechten Schenkel ausgeführt, während man für besonders leise Klänge am rechten Schenkel im oberen Drittel spielt. Um Wirbel (viele schnelle Klänge hintereinander) spielen zu können, führt man im oberen Winkel schnelles abwechselndes Anschlagen beider Seitenschenkel aus.
Der Triangel ist ein sehr hohes Schlaginstrument und hat im Orchester die Aufgabe, dem Orchesterklang an wichtigen Stellen einen Akzent zu setzen. Aufgrund seines durchdringenden Klangs wird es nur sparsam eingesetzt. Die Triangel ist aber ein häufig verwendetes Instrument der Musikalischen Früherziehung.
Demonstration des Triangels
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