Die Tonröhre ist ein Akustik-Exponat im musiculum.
Die Tonröhre macht das Phänomen der stehenden Welle hörbar. Jeder Ton entsteht durch Schallwellen, die sich normalerweise frei entfalten. In der Röhre jedoch sind die Schallwellen “gefangen”, so dass sie eine besondere Form annehmen: die “Stehende Welle”.
Eine stehende Welle wird durch ein konstantes Schwingungsmuster aus Schwingungsknoten und Schwingungsbäuchen charakterisiert.
Das Exponat besteht aus einer oben offenen Plexiglasröhre, in der ein Styroporball etwas geringeren Durchmessers auf- und abgelassen werden kann. Am unteren Ende der Röhre kann ein Tongenerator 4 verschiedene Töne erzeugen.
Die weiße Kugel in dem Exponat ermöglicht es, die Position der stehenden Welle und somit der Schwingungsknoten und -bäuche zu verschieben, wodurch der Ton mal lauter und mal leiser zu hören ist. Befindet sich ein Schwingungsknoten an der Rohröffnung, ist der entstehende Ton in der Regel leise. Ist es ein Schwingungsbauch, erklingt der Ton lauter.
Die vier verschiedenen Töne des Exponates entsprechen dem 1. bis 4. Ton einer Oberton-reihe (Grundton, Oktave, Quinte, Quarte) und sind entsprechend Frequenzvielfache: Der 1. Ton hat die einfache Frequenz, der 2. die doppelte, der 3. die dreifache und der 4. die vierfache.
Je höher die Frequenz ist, desto mehr Schwingungsknoten und -bäuche gibt es. Folglich ergibt sich bei hohen Tönen während des Hochziehens der Kugel ein häufigerer Wechsel von laut und leise.
Demonstrationsvideo
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