Die Mandoline ist ein Saiteninstrument aus Italien und gehört als Zupfinstrument in die Familie der Lauten.
Sie hat 4 Saitenpaare, die mit einem Plektrum gezupft werden. Das heute so bekannte Tremolo, eine wichtige Spieltechnik der Mandoline, ist bereits seit dem 18. Jahrhundert belegt. Das gebräuchlichste Instrument der Mandolinenfamilie ist die Mandoline in Sopranstimmung. Die Saiten sind dabei wie die einer Violine in g – d′ – a′ – e″ gestimmt.
Von der Mandoline existieren zwei Grundbauformen, die sich deutlich in der Form des Korpus unterscheiden:
Die klassische Mandoline hat eine flache, abgeknickte Decke und einen schalenförmigen bzw. mandelförmigen Korpus. Dieser wird traditionell durch Verleimung von Holzspänen, ähnlich dem Korpus einer Laute, hergestellt und mit der Instrumentendecke verleimt. Damit gehört sie zu den Schalenhalslauten.
Die Flachmandoline wird wie eine Geige mit Zargen sowie mit flacher oder leicht gewölbter Decke und ebensolchem Boden angefertigt und ist damit eine Kastenhalslaute.
Die Mandoline wird erstmals im frühen 17. Jahrhundert erwähnt. Zur Zeit des Barock wurden viele Stücke für dieses Instrument komponiert. Stammte die Mandoline ursprünglich aus Italien, wurde um 1750 Paris zu ihrem wichtigsten Zentrum.
Anfang des 20. Jahrhunderts war die Mandoline in Deutschland in der Wandervogelbewegung sicher auch aufgrund ihrer kleinen Bauform beliebt.
Auch Taschenmandolinen wurden in der Zeit in Markneukirchen hergestellt. Das schmale Instrument passte ähnlich einer Tanzmeistergeige (Pochette) in jede Jackentasche und konnte so problemlos transportiert werden.
Avi Avital spielt das Mandolinenkonzert in C-Dur von Antonio Vivaldi
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