Die von Bernhard Deutz im Jahr 2002 aus dem indischen Saiteninstrument Tanpura abgeleitete und umgeformte Körpertambura ist ein Saiteninstrument. Sie gehört zu der Familie der sogenannten Monochordinstrumente.
Sie ist mit 28 Saiten ausgestattet und üblicherweise auf einen Grundton und die dazugehörige Quinte gestimmt. Diese Stimmung (z.B. a-d’-d’-d) wiederholt sich 7-fach und endet auf beiden Seiten mit einem tiefen Basston (D).
Der Boden der Körpertambura ist dem menschlichen Körper entsprechend konkav gewölbt.
Das Instrument wird auf Körperregionen, wie Rücken, Brust, Bauch oder Beckenbereich, gelegt. Wenn eine andere Person mit den Fingern beider Hände über die Saiten streicht, spürt die bespielte Person eine feine Vibration und wird vom obertonreichen Klang umhüllt. Dies kann Atmung und Körperwahrnehmung fördern. Man macht sich hier zu Nutze, dass die Schwingungen der Körpertambura nicht nur akustisch sondern auch physisch wahrnehmbar sind. Deshalb spricht man in diesem Zusammenhang auch von einer Klangmassage. Der Körper der liegenden Person dient hier gewissermaßen als erweiterter Resonanzraum, der die Schwingungen der Saiten aufnimmt.
Das Gewicht verteilt sich flächig und die gewisse Schwere des Klangkörpers wird von den Bespielten als angenehm empfunden.
Die Körpertambura eignet sich auch zum aktiven Spiel, z.B. als Begleitung für Gesang, Stimme, Improvisationen, Klangmeditationen und Klangreisen.
Demonstration einer Körpertambura
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