Juju-Shaker sind Schlaginstrumente, die den Selbstklingern (Idiophonen) zuzuordnen sind. Sie gehören zur Gruppe der Schüttel-Idiophone und es gibt sie in vielen verschiedenen Formen. Im musiculum gibt es Juju-Shaker als Stabrassel, als Schnurrassel (Cabalonga/ Wasserfallrassel) und als Gefäßrassel (Galopper). Auch als Fußgelenkband und Armband sind sie verbreitet.
Gemein ist allen Juju-Shakern, dass sie aus den getrockneten Schalen von Juju-Bohnen hergestellt werden. Das sind die Samen des Schlangenkürbis, einer (sub)tropischen Nutzpflanze. Beim Gegeneinanderschlagen dieser Bohnen entsteht ein warmer, dunkler Klang.
Für Juju-Shaker als Stabrassel werden die Bohnen an Schnüren am oberen Ende um einen Stab gewickelt. Er kann zum Musizieren aufrecht oder über Kopf gehalten und in die Hand geschlagen werden.
Bei Juju-Shakern als Cabalonga (Wasserfallrassel) werden die Samenkapseln auf mehrere Schnüre gefädelt und am oberen Ende zusammengeknotet. Der Klang erinnert an einen sanften Wasserfall.
Der Juju-Shaker in Form eines Galoppers stammt aus Indonesien. Im Resonanzkörper aus Kokosnuss befindet sich eine Juju-Bohne. Die entstehenden Rhythmen erinnern an galloppierende Pferde, fahrende Züge oder geschüttelte Würfelbecher. Öffnet oder schließt man das Schallloch beim Spielen mit der flachen Hand, lassen sich die Töne verändern.
In (sub)tropischen Regionen werden die Shaker auf traditionelle Weise hergestellt und meist als Begleitinstrument gespielt.
Demonstration des Juju-Shakers
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