Das Vibraslap ist ein Selbstklinger (Idiophon) und gehört zu den Schlaginstrumenten. Es ist ein Aufschlag-Idiophon und wird am häufigsten in der lateinamerikanischen Musik verwendet.
Das Vibraslap ist eine Weiterentwicklung der Quijada. Für diese wird der Unterkiefer eines Esels, Pferdes oder Rindes gekocht, getrocknet und zu Ameisen gelegt. Das Bindegewebe wird dann von den Ameisen zersetzt, so dass die gelockerten Zähne klappern können.
Der Begriff Vibraslap setzt sich aus den Wortteilen vibra von Vibration und dem englischen Wort slap, das übersetzt „schlagen“ bedeutet, zusammen. Es besteht aus einem Stück Stahl, das U-förmig gebogenen ist und an dessen einem Ende sich ein Holzkästchen mit losen Metallstiften und am anderen eine Holzkugel befindet.
Um das Vibraslap zu spielen, wird es am Griff gehalten und mit der freien Hand auf die nach oben gehaltene Kugel geschlagen. Dadurch vibrieren die losen Stifte im Holzresonator und erzeugen ein anhaltendes, schnarrendes Geräusch. Durch die Stahlfeder wird das Instrument dabei länger in Schwingung gehalten.
Das Vibraslap ist in der kubanischen und anderen lateinamerikanischen Musik ein viel eingesetztes Instrument. In Filmmusik wird es als Effektinstrument bei Spannung oder Angst eingesetzt. In der Musikalischen Früherziehung ist es ein häufig verwendetes Instrument in Klanggeschichten.
Demonstration des Vibraslaps
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