Die Conga ist ein Schlaginstrument. Als fassförmige Trommel, die an der Oberseite mit einer dicken Tierhaut bespannt ist, gehört sie zu den Fellklingern (Membranophonen).
Sie kam mit den afrikanischen Sklaven im 17. Jahrhundert nach Kuba und so gelten westafrikanische Trommeln als Urformen der Congas. Ihre heutige Bauform hat sich im Laufe der Zeit in Kuba entwickelt.
Die senkrecht aufgestellte Conga ist etwa 70 cm hoch, an der Oberseite mit einem Trommelfell bespannt und an der Unterseite offen. Sie wird traditionell aus Holz hergestellt und mit Lederhäuten (vorrangig Wasserbüffel) bespannt. Moderne Versionen bestehen auch mitunter aus Fiberglas und haben eine synthetische Bespannung. Das Fell wird durch einen Spannreifen gehalten, der mit Hilfe einer Verschraubung am fassförmigen Körper der Trommel befestigt ist, so dass sich durch Anziehen oder Lockern der Schrauben die Conga einfach und effizient stimmen lässt.
Der Felldurchmesser bestimmt die jeweilige Tonhöhe der Conga. So ist Conga grundsätzlich nur der Überbegriff für alle ihre verschiedenen Größen. Hoch klingende Congas bezeichnet man als Quinto, mittelhoch klingende Congas als Conga und die tief klingenden Congas werden Tumba genannt.
Beim Spielen werden sie entweder zwischen den Knien gehalten oder sind zu zweit oder dritt aneinander befestigt und stehen auf einem Gestell.
Meistens wird die Conga mit der flachen Hand gespielt, entweder als Schlag in die Mitte (Bass) oder als Schlag an den Rand (open). Gelegentlich, zum Beispiel in der kubanischen Folkloremusik, werden aber auch Schlägel oder Stöcke verwendet.
In Südamerika ist die Conga ein fester Bestandteil des Orchesters. Darüber hinaus wird sie im afrokubanischen Jazz, Latin Jazz und anderen populären Musikstilen eingesetzt. Auf Kuba und in einigen anderen lateinamerikanischen Ländern wird die Conga auch solistisch gespielt und „Tumbadora“ genannt.
Giovanni Hidalgo demonstriert ein Conga Solo
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